
(WebRed) Bernd Mannhardt hat verschiedene Lesungsformate entwickelt: von Kurzauftritten in Rahmenprogrammen bis hin zu abendfüllenden Autorenlesungen – auf Wunsch mit Live-Musik. Er bietet vier verschiedene Programme an.
Der Autor liest aus seinen Berlin-Krimis (BeBra-Verlag), in denen Hajo Freisal, der „Bulle mit Herz und Schnauze“, betont bodenständig ermittelt.
Oder aber er trägt makabre Kurzgeschichten aus dem Sammelband „Du kommst mir gerade richtig!“ (Schardt-Verlag) vor.
Mannhardt kann aber auch autobiografisch: Ziemlich komische Memoiren titels „Der Hamlet und die Schokolinse“ erzählen „vom Kindsein und Schreiben“.
Und beim Vortrag schwarzhumoriger Dialoge und Monologe, die von Radiosendern der ARD produziert oder von Theatermachern aufgeführt wurden, ist es gut gelauntes Kalkül, dass dem Publikum der eine oder andere Lacher im Hals stecken bleibt.
Die Spurensuche macht der übergewichtige Freisal zum großen Kino. Den Tathergang lässt er den hilflosen SpuSi-Mann kurzerhand selbst nachspielen. Die hörspielreife Lesung findet ihr passendes Ende beim Genuss eines flüssigen Giftzwerges. Auch der hat es in sich, hochprozentig und giftgrün.
Doris Wirkner (Gießener Allgemeine) über Bernd Mannhardt auf dem Krimmifestival Gießen
Das Programm-Faltblatt steht als Download bereit. Es enthält die Beschreibungen der Bücher sowie die Lesungsformate und -kosten.
Hörproben live
Aufwärmübungen
Bernd Mannhardt geht gerne in den Dialog. Infolgedessen gönnt er sich und nicht zuletzt dem Publikum „Warm-ups“, was „Aufwärmübungen“ meint.
Mordsfideles
Zwei Touristen namens Angstmacher und Fürsprecher begegnen sich zufällig am Hiddenseer Aussichtspunkt, also auf dem 70 Meter über Normalnull liegenden Dornbusch. Sie kommen ins Plaudern, was für beide Herren Überraschendes zeitigt:
Kriminalroman
Am Tatort Schrebergarten bittet Kommissar Hajo Freisal einen Kollegen von der Spurensicherung, beim Nachstellen des Tathergangs behilflich zu sein:
Mit Berliner Schnauze erklärt Gartenfreund Nebel dem Kommissar, dass nicht er den Gartennachbarn angegriffen, sondern es sich „janz jenau umjekehrt“ verhalten habe:
Autobiografisches
Bernd Mannhardt demonstriert am Buch Der Hamlet und die Schokolinse, warum autobiografisches Schreiben am besten über das Erzählen von humorvollen Geschichten funktioniert. Seine launigen Memoiren enden mit einem Fazit in Sachen „Komik und Ernsthaftigkeit“.

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