(WebRed) „Im Impressum meiner Kriminalromane um den KHK Hajo Freisal, BeBra Verlag, steht: ,Personen und Handlung sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind nicht beabsichtigt und wären rein zufällig'“, schreibt Bernd Mannhardt in den Anmerkungen im neuen Buch Mücke und Elefant.
Er zitiert weiter: „‚Die Orte der Handlung existieren zwar, dienen jedoch lediglich als Kulisse.’“ In Mückes Fall müsse jedoch festgehalten werden, dass die Geschichte auf einer wahren Begebenheit fuße. Denn die Ausgangssitution in einem Berliner Bürgeramt habe es so ähnlich wirklich gegeben:
„Ein anderer B. M., also nicht Bernhard Mücke – sondern ich selbst – saß vorm Schreibtisch einer Sachbearbeiterin, um meinen neuen Reisepass eingetütet zu bekommen. Dies setzte eine Unterschrift auf einem Scanbrett voraus – und tatsächlich: Ich signiere seit jeher (und ebenso lange schon unleserlich) mit B. Mannhardt: auf Personalausweis und Führerschein, auf Krankenkassen- und was weiß ich noch für Ausweisen – jedenfalls am Ende der Unterschrift mit einem weiteren, letzten Punkt.“
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Bernd Mannhardt sagt, er erinnere noch gut: „Mit der freundlichen Dame vom Amt habe ich darüber, dass ich auf meinen Punkt verzichten solle, zuerst gescherzt und ich habe dann, nachdem sie meinen ersten Versuch ratzfatz gelöscht hatte, den fraglichen Punkt weggelassen. Ich habe den Punkt am Ende meines Gekritzels sehr gemocht. Dessen Exekution hat sich für mich schon etwas merkwürdig angefühlt.“
Dass sich aus der „wahren Begebenheit eine mordsfidele Geschichte herauskitzeln“ ließe, habe für Mannhardt, sagt er, auf der Hand gelegen: „Mich juckte es, aus einem sachbezogenen Rendezvous mit dem Amtsschimmel eine weiterführende Handlung mit Pointe zu entwickeln. Ich habe im Grunde genommen nur aus dem Sprichwort, das besagt, dass aus einer Mücke ein Elefant werden könne, eine Geschichte ersonnen.“
Der Schriftsteller Bernhard Mücke beantragt einen Reisepass. Der Punkt am Ende seiner Signatur stört den Amtsschimmel – dieser wiehert gewaltig! Daraufhin sieht sich Mücke genötigt, auf sein liebgewonnenes Zeichen der Interpunktion zu verzichten. Direkt nach dem Behördengang stürzt er von einer Brücke in den Tod, die Kripo ermittelt. Ein Zeuge der etwas anderen Art meldet sich zu Wort: Ein Grafologe, der Mückes Unterschrift unlängst analysiert hatte, gibt anhand des Schriftbildes zu bedenken, dass der Dichter aus einem ganz bestimmten Grund den Verlust seines Punktes nicht verkraftet haben könnte. Die Ursache, die zum Ableben Mückes führte, überrascht.
Klappentext
Die Geschichte ist als E-Book und als Taschenbuch im Pocketformat (A6), 72 Seiten, verfügbar. Das Hörbuch (Laufzeit 68 Minuten) steht einen Monat später zum Streamen und Download bereit – überall, wo es Bücher und Hörbücher gibt.