Nach dem mittlerweile dritten Kommissar-Freisal-Roman werde ich dann und wann gefragt: „Wie entwickeln Sie diese Geschichten?“ Meine Antwort: „Nach einem bestimmten Strickmuster.“
Das mag in manchen Ohren merkwürdig klingen und hört sich vielleicht nach Routine im schlechteren Sinne oder, schlimmer, Einfallslosigkeit an. Wenn, warum eigentlich? Dem Gesetz der Serie nach müssen sich bestimmte Dinge bei einem Reihentitel naturgemäß wiederholen.
Wiederholungen sind nicht schlimm. Sie schaffen Orientierung und die Möglichkeit der Wahrnehmung von Vertrautem. Das fängt beim Hauptpersonal mit seinen Menschen, Macken, Meinungen an und hört auch nicht bei der Art der Darstellung von Konflikten auf.
Der Inhalt als solcher muss natürlich immer wieder auf´s Neue „ungewöhnlich“ wie auch „verstrickt“ sein. Die Aufklärung eines fiktionalen Kapitalverbrechens sollte mit einer möglichst „überraschenden“ Wendung aufwarten, gerne aus den Tatbereichen von Beziehung, Verdunkelung, Macht oder Habgier.
Aber was heißt das eigentlich für mein Krimi-Konzept, das dem „Berliner Bullen mit Herz und Schnauze“, Hajo Freisal, zugrunde liegt?
Eine technische „Strickmuster“-Analyse – von der Krimigattung bis hin zur Erzählperspektive – steht auf meiner Autorenwebseite in der Rubrik Freisal.
Man liest sich!
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